♥ Rezension Silber – Das erste Buch der Träume ♥

Verlag: Fischer FJB
Erscheinungstermin: 18. Juni2013
Sprache: Deutsch
Preis Gebundene Ausgabe: 18,99 €
Preis Kindle Edition: 16,99 €
Seiten: 416
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Bewertung: 3/5 Eulen! ♥

 
Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet.
Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett.
Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen …

  

Auf Silber habe ich monatelang hin gefiebert, vor allem weil ich die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier so sehr liebe!

Zum Schreibstil brauche ich demnach nicht sehr viel sagen. Wer die Edelstein-Trilogie gelesen hat, wird den Schreibstil sofort wieder erkennen. Ich mag den unterhaltsamen, lockeren und sehr witzigen Schreibstil von Kerstin Gier sehr gerne, auch wenn ich bei manchen Dingen deutlich gemerkt habe, dass ich eigentlich schon über der Zielgruppe liege. Aber ich bin halt noch jung im Kopf ;-)

Der Schreibstil hat zu Folge, dass ich angefangen habe zu lesen und das ungefähr bis zum Schluss, denn aus der Hand legen, kommt da überhaupt nicht in Fragne.

Die Charaktere sind wie gewohnt sehr sympathisch. Olivia (Liv) ist erst 15 Jahre alt und so hatte ich anfangs ein bisschen meine Schwierigkeiten mit ihr, denn sie ist natürlich noch sehr naiv und kindlich, aber auch damit habe ich mich recht schnell abgefunden.

Ihre Schwester Mia ist zuckersüß!! Also wer die nicht sofort in ihr Herz schließt, da weiß ich auch nicht mehr weiter. ;-)

Sie war mir mit ihrer witzigen Art von Anfang an sympathisch.

Das Buch hat ja schon einmal super angefangen. Die Traumwelten haben mich wirklich begeistert und die außergewöhnliche Idee von Kerstin Gier ist wirklich wahnsinnig gut umgesetzt!

Leider hat sich das Ganze ein bisschen entgegen meiner Erwartungen entwickelt und das nicht unbedingt positiv. Das ist auf jeden Fall Geschmackssache, aber ich habe mir vor allem nach dem perfekten Anfang des Buches doch ein wenig mehr erwartet.

Das war mir dann doch ein bisschen too much.

Die Liebesgeschichte hat mir teils teils gefallen. Das liegt vor allem daran, dass ich gerade ein Contemporary Buch nach dem anderen verschlinge und dann mit so einer „Kinder-Beziehung“ recht wenig anfangen konnte. Ich habe keinerlei Chemie zwischen den beiden gefühlt, es ging mir alles ein bisschen zu flott und war für meinen Geschmack einfach zu platt.

Die männlichen Charaktere an sich, waren nicht ganz so mein Fall. Die „Clique“ war mir einfach zu ähnlich und wirklich begeistern konnten sie mich wirklich nicht.

Dann kommt es zu meinem eigentlichen großen Kritikpunkt: Liv, du liebst doch Rätsel? Rätsel sind verbunden mit Spannung à wo war die Spannung?

Die Edelstein-Trilogie habe ich verschlungen und die Geschichte war so spannend, dass ich mich auch bei Silber darauf eingestellt hatte, dass ich mitgerissen werde.

Mitgerissen wurde ich zwar, aber in erster Linie wegen dem tollen Schreibstil von Frau Gier und den witzigen Charakteren.

Die Spannung kann man definitiv noch ausbauen und ich bin trotz allem gespannt was der zweite Teil beinhaltet.

Fazit: Ich habe meine Erwartungen etwas zu hoch geschraubt und wurde deshalb leider ein wenig enttäuscht. Silber ist zwar ein superschönes Buch für zwischendurch, jedoch konnte es mich trotz des einzigartigen Schreibstils von Kerstin Gier und ihren sympathischen Charakteren nicht wirklich umhauen. Mit Vorfreude auf Band zwei vergebe ich trotzdem 3 Eulen, wobei ich zu 4 Eulen geneigt war, das aber wegen meiner vielen Kritikpunkte nicht verantworten konnte.