♥ Rezension Das Schicksal ist ein mieser Verräter ♥

Verlag: Carl Hanser Verlag
Erscheinungstermin: 30. Juli 2013
Preis Gebundene Ausgabe: 16,90 €

Preis Kindle: 12,99 €
Seiten: 288 








Klappentext


„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.


Eigene Meinung

Gestern Abend habe ich „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ fertig gelesen.
Ich weiß jetzt schon, dass es mir nicht leicht fallen wird, eine Rezension zu verfassen, weil das Buch einfach etwas ganz Besonderes ist.
Ich beginne ganz einfach mal mit dem Autor. John Green. Auf jedem Blog wurde er hoch gelobt und ich kann ihn ebenfalls nur loben. Die Geschichte, der Schreibstil alles ist so wunderschön, dass ich mich von seinem Buch gar nicht mehr losreißen konnte.
„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ist das erste Buch, das ich von John Green gelesen habe, jedoch habe ich mir, weil ich mir schon dachte, dass er mich umhauen wird gleich noch „Eine wie Alaska“ gekauft, das ich auch bald lesen werde.
Der Schreibstil von John Green ist flüssig und leicht zu lesen, jedoch schafft er es irgendwie einfache Wörter zu Sätzen zu bauen, die einfach unglaublich schön sind. Ich beneide John Green wirklich dafür, dass er so viel Talent hat, denn das hat er wirklich. Das Buch habe ich in zwei Tagen durch gelesen und doch kommt es mir vor, als würde mich die Geschichte schon länger begleiten. John Green ist einfach ein unglaublicher Mann!
Und ein mieser Verräter. Das schlimmste an dem Buch ist meiner Meinung nach, dass ich mir während der Geschichte immer wieder gedacht habe, dass es eventuell doch ein Happy End gibt. Ich wusste zwar, dass es keines geben wird, sonst wäre auch das Buch unrealistisch und wahrscheinlich nur halb so gut, jedoch habe ich mich immer wieder dabei erwischt, wie ich gehofft habe, dass es doch ein Happy End für Hazel und Augustus geben wird.


Die Charaktere in dem Buch sind genauso gut wie die Geschichte selbst.
Die krebskranke Hazel, die Schilddrüsenkrebs mit einer Heilungschance von gleich Null hat, weiß, dass sie nicht alt wird, jedoch strahlt sie eine Lebensfreude aus, wie es nur wenige Protagonistinnen schaffen. Ich konnte mich zwar aufgrund ihrer Krankheit nicht wirklich mit ihr identifizieren, als Leser habe ich ihre Handlungen dennoch sehr gut nachvollziehen können. Ich habe mit ihr gelacht, geweint, gelitten. Ich kann mit einer Bestimmtheit sagen, dass Hazel zu einer meiner Lieblingscharaktere geworden ist, denn sie hat mir die Schönheit des Lebens auf eine Weise gezeigt, wie es sonst kein Protagonist hinbekommen könnte.
Augustus Waters ist ebenfalls ein sehr authentischer Charakter. Ihm wurde aufgrund von Knochenkrebs ein Bein amputiert und so lernt er Hazel in der Selbsthilfegruppe kennen, wo er mit seinem bald blinden Freund Issac ist (übrigens ebenfalls ein sehr sympathischer Charakter). Augustus ist witzig, romantisch, liebevoll und sympathisch. Alles, was ich von einem tollen Protagonisten erwarte.
Ich kann es nur wieder, und wieder sagen: John Green, Sie haben mich mit Ihrer Geschichte vollends begeistert!
Normalerweise hasse ich Bücher, die kein Happy End besitzen und bei „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ist es eigentlich von vorneherein klar, jedoch wollte ich es trotzdem unbedingt lesen und ich bereue es nicht, denn es ist ohne Frage eines der schönsten und vielleicht sogar das Buch, das am besten geschrieben ist, das ich jemals gelesen habe.
Es hat auf jeden Fall einen Platz in meinem Herzen gewonnen und dort wird es auch immer einen Platz haben.
Was ich übrigens sehr witzig finde: Durch den Autor aus dem Buch "Peter Van Houten" habe ich genau dieses Bild von John Green vor Augen und denke, dass er in Wahrheit so ist. Was ich natürlich nicht hoffe, trotzdem bekomme ich das Bild nicht mehr aus dem Kopf :P
Wahrscheinlich könnte ich noch mehrere Seiten über das Buch schreiben und was mich davon so bewegt hat, aber ich bin froh, wenn ihr bisher durchgehalten habt. Länger könnte ich euch glaube ich nicht mehr quälen ;-)
Ich würde wirklich gerne auf die Stellen im Buch eingehen, die mich sehr berührt haben, jedoch kann ich das nicht tun, ohne zu spoilern, deshalb lasse ich es lieber aus, um euch das Lesevergnügen nicht zu nehmen.

Fazit: John Green ist ein unglaublicher Autor und ich setze ihn glaube ich mit meinem Lieblingsautor Kai Meyer gleich. Ich möchte nicht zu hohe Erwartungen haben, bevor ich nicht noch mindestens zwei weitere Bücher von ihm gelesen habe (was ich definitiv bald tun werde), aber ich denke John Green hat das Zeug zu meinem Lieblingsautor zu werden.
Denn Mann hat mich mit seinem Buch einfach begeistert und begeistert mich noch immer.
Ich empfehle das Buch jedem, der nach einem Buch sucht, bei dem man viel nachdenken muss und jedem, der damit klar kommt, dass das Buch kein Happy End hat. Ich muss sagen, ich habe einige Tränen vergossen. 

Ich könnte gar nichts anderes geben, als verdiente


5/5 Eulen ♥

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deine Lisa