Verlag: dtv
Erscheinungstermin: 1. Juni 2009
Sprache: Deutsch
Preis Taschenbuch: 8,95€
Preis Kindle Edition: 8,99 €
Seiten: 304
*Hier* bei amazon kaufen
Bewertung: 5/5 Eulen! ♥
Miles hat die Schule gewechselt. Auf dem Internat verknallt er sich in die schöne Alaska. Sie ist das Zentrum ihres Sonnensystems, der magische Anziehungspunkt des Internats. Wer um sie kreist, ist glücklich und verletzlich gleichermaßen, euphorisch und immer nah am Schulverweis. Alaska mag Lyrik, nächtliche Diskussionen über philosophische Absurditäten, heimliche Glimmstängel im Wald und die echte wahre Liebe. Miles ist fasziniert und überfordert zugleich. Dass hinter dieser verrückten, aufgekratzten Schale etwas Weiches und Verletzliches steckt, ist offensichtlich. Wer ist Alaska wirklich? Mit Anmut und Humor, voller Selbstironie und sehr charmant erzählt Green die zu Tränen rührende Geschichte von Miles, in dessen Leben die Liebe wie eine Bombe einschlägt.
Vor
über einem Jahr habe ich „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green
gelesen und war hellauf begeistert! In meiner Rezension von damals steht auch,
dass ich noch viel mehr von ihm lesen möchte. Jetzt – über ein Jahr später –
habe ich es geschafft zwei weitere Bücher von John Green zu lesen. Das eine war
„Margos Spuren“ und das andere „Eine wie Alaska“. Die beiden Bücher habe ich
innerhalb einer Woche verschlungen und ich fand beide unglaublich schön und
herzzerreißend.
Letzte Woche habe ich mir „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ angesehen und meine Güte, ich hab geheult wie ein Schlosshund. Jedes Taschentuch war vollkommen durchnässt und im Anschluss sah ich aus wie ein Zombie, mit fett zugequollenen Augen. Normalerweise habe ich höchstens ein bisschen „Pipi in den Augen“ bei Filmen, aber "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" hat mich schon richtig mitgenommen.
Aber genug, hier geht es ja um „Eine wie Alaksa“.
Nachdem ich „Eine wie Alaska“ gleich im Anschluss zu „Margos Spuren“ gelesen habe, fand ich die Protagonisten schon ZIEMLICH ähnlich und nicht nur einmal habe ich sie im Kopf verwechselt. Das liegt keineswegs daran, dass John Green platte Charaktere hat, ganz im Gegenteil, sie sind sich nur alle ein bisschen ähnlich :) Aber alle sind auf ihre eigene Art und Weise besonders :)
Letzte Woche habe ich mir „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ angesehen und meine Güte, ich hab geheult wie ein Schlosshund. Jedes Taschentuch war vollkommen durchnässt und im Anschluss sah ich aus wie ein Zombie, mit fett zugequollenen Augen. Normalerweise habe ich höchstens ein bisschen „Pipi in den Augen“ bei Filmen, aber "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" hat mich schon richtig mitgenommen.
Aber genug, hier geht es ja um „Eine wie Alaksa“.
Nachdem ich „Eine wie Alaska“ gleich im Anschluss zu „Margos Spuren“ gelesen habe, fand ich die Protagonisten schon ZIEMLICH ähnlich und nicht nur einmal habe ich sie im Kopf verwechselt. Das liegt keineswegs daran, dass John Green platte Charaktere hat, ganz im Gegenteil, sie sind sich nur alle ein bisschen ähnlich :) Aber alle sind auf ihre eigene Art und Weise besonders :)
Miles
war mir von Anfang an sympathisch, vor allem dann als er auf „den Colonel“
trifft und seine „draufgängerische“ Seite entdeckt. Sein Vater war auf der
gleichen Privatschule wie er und hat ihn im Voraus gewarnt, dass er nicht
trinken, rauchen etc. soll. Ich dachte mir: Wow, jetzt wird er erst einmal
lange von seinem neuen Freund, dem Colonel, zu den Sachen überredet…
Langweilig! Aber nach dem, was ich von John Green kenne, hätte ich wissen
müssen, dass dem nicht so ist ;)
Es
geht bei „Eine wie Alaska“ um so viel mehr, als die Veränderung von Miles. Es
geht um das Leben und die Philosophie des Lebens.
Alaska
ist einerseits eine aufgeweckte, selbstbewusste Protagonistin, die alle mit
ihrer lebendigen Art mitreißt und andererseits wirkt sie depressiv und ein
bisschen schizophren muss ich sagen :D Trotz allem war sie mir komischerweise wirklich
sympathisch.
Auch
die Nebencharaktere, der Colonel, Takumi, Lara etc. hat John Green mit seiner
typischen Tiefe versehen, sodass sie einem sofort ans Herz gewachsen sind.
Miles, mit dem Spitznamen Pummel, weil er so schmächtig ist ;-) verliebt sich fast auf den ersten Blick in Alaska und ist sofort verzaubert von ihr.
Zwar hat Alaska einen Freund, jedoch ist die Anziehung der beiden deutlich zu spüren.
Das Verhältnis der beiden beschreibt John Green so detailverliebt, dass man richtig mit beiden Parteien mitfühlt, die diese komplizierte Liebe irgendwie beide nicht so recht verstehen.
Miles, mit dem Spitznamen Pummel, weil er so schmächtig ist ;-) verliebt sich fast auf den ersten Blick in Alaska und ist sofort verzaubert von ihr.
Zwar hat Alaska einen Freund, jedoch ist die Anziehung der beiden deutlich zu spüren.
Das Verhältnis der beiden beschreibt John Green so detailverliebt, dass man richtig mit beiden Parteien mitfühlt, die diese komplizierte Liebe irgendwie beide nicht so recht verstehen.
Alaska
weißt ihn immer wieder ab, denn „du bist ja süß, aber leider liebe ich meinen
Freund“ und doch kann sie nicht von ihm ablassen und auch ohne einen Kuss spürt
man die Liebe der beiden deutlich.
Alaska
liest außerdem unheimlich gerne und hat „die Bibliothek ihres Lebens“ in ihrem
Zimmer stehen. Die beiden lesen relativ am Anfang der Geschichte in einem Buch,
in dem nach dem Ausweg aus dem Labyrinth des Lebens gefragt wird.
Diese
Frage begleitet den Leser durch das ganze Buch und man erwischt sich selbst
dabei, wie häufig man über diese Frage nachdenkt. Aber das ist einfach John
Green. Er schafft es, dass sich seine Bücher so in das Gehirn und Herz fressen,
dass sie einen auch nach dem Lesen nicht mehr loslassen. Und sollen Bücher
nicht genau so sein?
Die
Kapitelüberschriften sind in „x Tage vorher“ und „x Tage danach“ unterteilt.
Ich habe schon vor dem Lesen davon gehört, dass in der Mitte ein abrupter
Wendepunkt kommt, der sehr schockierend ist. Nachdem ich bis dato bereits zwei
Bücher von John Green gelesen hatte und weiß, dass er sehr tiefgründig ist und
seine Bücher jetzt nicht wirklich die Art sind, die einen ein bisschen
unterhalten und dann wieder loslassen, hatte ich schon so eine Ahnung, was in
der Mitte des Buches geschieht und (leider) hatte ich Recht.
Danach
dachte ich: Na toll &wie soll es jetzt weitergehen?
Aber John Green schafft es den Leser auch nach diesem Ereignis mitzureißen und an seine Worte zu fesseln.
Aber John Green schafft es den Leser auch nach diesem Ereignis mitzureißen und an seine Worte zu fesseln.
Die
Frage nach dem Ausweg aus dem Labyrinth des Lebens spielt auch bei diesem
Ereignis eine wichtige Rolle und genau das möchte John Green damit erreichen.
Nach
der letzten Seite sind immer noch viele Fragen offen, die ich gerne beantwortet
hätte, aber leider ist auch dies ein Merkmal von John Green: Schön den Leser
zappeln lassen und dann einfach mal den Boden unter den Füßen wegreißen, um zu
gucken, ob er fliegen kann ;-)
Ich
fühl mich zwar ein bisschen hängen gelassen von John Green, aber immerhin kann
ich mir die eine Frage selbst beantworten, da ich an der einen Möglichkeit
hängen geblieben bin. Es fällt mir schwer, mehr zum Buch zu schreiben, da ich
sonst alles verraten würde und das muss jeder selbst erleben.
Deshalb
breche ich an dieser Stelle ab und komme zum Fazit :)
Fazit:
Typisch
für John Green hat mich „Eine wie Alaska“ berührt, mitgenommen und mich bis
jetzt noch nicht losgelassen. Ich habe noch nie ein Buch von einem Autor
gelesen, der mich ähnlich berührt hat wie John Green, ich bin einfach
fasziniert von dem Mann und seiner Kunst zu schreiben :)
Ich
empfehle die Bücher wirklich jedem, der zwar Jugendbücher mag, aber gerne auch
etwas tiefgründigeres lesen möchte, worüber man auch nach der letzten Seite
noch lange nachdenkt.
Volle
5/5 Eulen dafür, dass mir fast die Worte fehlen, um das Buch zu beschreiben :)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hallöchen,
schön, dass du einen Kommentar verfassen möchtest. Über Feedback freue ich mich immer! :)
Liebe Grüße
deine Lisa